In der vorerst letzten Saison für unsere zweite Mannschaft gab es vieles worüber man glücklich sein kann, aber auch worüber man diskutieren muss. Klar, auf der positiven Seite steht die fulminante Rückrund mit nur einer Niederlage. Eine so enorme Aufholjagd hat man in Serbitz wohl bisher nicht gesehen. Am Ende landete man auf einem guten 5. Platz. Das es letztendlich "nur" für einen Mittelfeldplatz reichte, war der eher schlechten Hinrunde zu verdanken, in der man gerade einmal 10 Punkte aus 10 Spielen holen konnte.
Andreas Lehmann - Spieler der Saison!
Wo lagen die Ursachen für die beiden so unterschiedlichen Spielhälften? In der Hinrunde mangelte es oft an Spielern. Es gab sogar Partien in denen der Altersschnitt gerade einmal um die 40Jahre lag, da man mit alten Herren auffüllen musste. Durch das teilweise doch hohe Alter, begann so nach und nach einer nach dem anderem sich zu verletzen. So konnte es dann doch schon einmal vorkommen, dass man zu Spielbeginn mit gerade einmal 9-10 Mann da stand. Das dadurch auch die Motivation dahin siecht ist verständlich. Auf Grund dessen mussten wir in der Winterpause noch mehr Spieler abgeben.
Die Rückrunde begann mit Siegen gegen Kohren-Salis, in Pegau (in Unterzahl - 9Mann zu Beginn) und in Groitzsch. Woran lag dieser Aufschwung? Zum Einen stießen zwei neue zur Mannschaft, Schellenberg und Remde, welche der Abwehr die nötige Stabilität verliehen. Zum Anderen fand T. Winkler vermehrt die Zeit sich wieder ins Spielgeschehen zu integrieren. Da er aber eher Sonntags spielen konnte, konnte er der ersten Mannschaft leider nicht helfen. Am Wichtigsten aber war, dass Lehmann noch einmal den Spaß am Ballsport entdeckte.
Die Stabilität in der Abwehr, die Abgeklärtheit durch Lehmann im Mittelfeld und die Kaltschnäuzigkeit von T. Winkler im Sturm verschafften der 2. Mannschaft den nötigen Auftrieb. Man spielte sich in einen Rausch, den nicht einmal Majetschak stoppen konnte. Denn auch er kam noch mal zum Einsatz und gewann, nach 9 sieglosen Partien für den FSV in Folge, endlich wieder einmal ein Pflichtspiel. Zum Schluss konnte man bei der zweiten fast jeden Spieler aufstellen, es lief einfach. Komischweise war man zum Schluss auch immer mit bis zu 14 Mann rappelvoll besetzt, warum das in der Hinrunde nicht klappte bleibt ein Mysterium.
Eine Saison wie sie unterschiedlicher nicht sein kann. Von einem tiefen Loch kam man gestärkt hervor. Nun müssen wir, dank fehlender Spieler, die zweite Mannschaft (vorerst) auflösen. Genug Selbstvertrauen sollte man trotzdem getankt haben und gerade Spieler wie Schellenberg sollten eine Liga höher keine größeren Probleme bekommen und so der Abwehr der noch verbleibenden Männermannschaft die nötige Stabilität verleihen.