Und wieder liegt eine Saison hinter uns. Als Absteiger startete man in der Regionalklasse B. Natürlich hatte man, wie zum Ende der letzten Saison erwartet wurde, wieder Abgänge zu verzeichnen. Bis auf den erneuten Rückkehrer Marcus Tietze konnten für diese Spielzeit keine neuen Spieler verpflichtet werden. Da man allerdings die zweite Mannschaft auflöste, startete man mit einer großen Spielerdecke in die Saison.
Marcel Kubik - Spieler der Saison!
Wie in jedem Jahr gestaltete sich nicht nur die Vorbereitung schwierig, auch das Training wurde das ein oder andere Mal abgesagt. Um dem Umstand entgegen zu treten, wurde der Trainingstag auf Freitag gelegt und der Spieltag für Sonntag beantragt. Leider brachte dies nicht den erhofften erfolgt, nicht jeder erschien Freitags und einige konnten den Termin nicht einhalten. Ein schlechtes Vorzeichen, das nach den ersten Spielen Bestätigung finden sollte.
Zwar startete man gegen Eschefeld mit einem Sieg in die neue Saison, konnte aber im Anschluss den guten ersten Eindruck nicht bestätigen. Man verlor Spiel um Spiel, mit Ausnahme des kleinen Derbys gegen Neukirchen II, dazu aber später mehr. Beeindruckend zu dieser Zeit war, dass trotz des ausbleibenden Erfolges nie an der Mannschaft gezweifelt wurde. Immer wieder zeigtes sich die gute Moral des Teams, die Stimmung war immer sehr gut und auch im spielerischen enttäuschte man nur selten, allein die Ergebnisse fehlten. Woran lag also der Durchhänger zu Beginn der Saison?
Im Grunde gibt es zwei, vielleicht drei wesentliche Punkte die hindeuten wo die Probleme lagen. Der Rest der Saison schien dies auch im Grunde zu bestätigen. Zum Einen war die Hintermannschaft nicht immer der stärkste Part, dies änderte sich mit der Rückkehr von Kubik zur Winterpause. Eine erste Kostprobe gab es beim zwischenzeitlichen Sieg gegen Neukirchen II, wie bereits angesprochen. Er stabilisierte die Hintermannschaft und setzte immer wieder Impulse nach vorn. Als Zweites sah man, dass die Mannschaft stark von Fischer abhängig war, im Verbund mit Schellenberg war die rechte Seite klar der bestimmende Taktgeber. Das Ganze brauchte aber eine gewisse Zeit um sich einzuspielen, die Verletzung von Schellenberg machte dies zu Beginn der Saison schwierig, in der Rückrunde sah man, wohin es führen kann. Als drittes muss die Abschlussschwäche der Serbitzer Offensive genannt werden, dieses Problem konnte bis Ende der Spielzeit auch nicht so recht abgestellt werden. Zwischenzeitlich dachte man, es wäre geschafft. Am laufenden Band trafen Bauch, Richter und Wimberger. Nachdem aber vor allem Bauch in ein Leistungstief gefallen war, fehlten die Ideen aus dem Mittelfeld. Das gilt es in der kommenden Saison zu verbessern.
Die Rückrunde war natürlich das komplette Gegenteil zur gesamten Hinrunde. Serbitz holte Punkt um Punkt, auch als fest stand, dass man nicht mehr absteigen kann (da die Regionalklasse C aufgelöst werden sollte), zeigte man weiter den Hunger und den Kampfgeist der Serbitz schon immer ausgemacht hatte. Kubik, Tietze und Schenk bildeten die Zentralen in der serbitzer Defensive und konnten die Hintermannschaft mehr als stabilisieren. Vor allem Kubik war Dreh- und Angelpunkt. Fischer und Schellenberg bildeten eine starke rechte Seite, die für jeden Gegner gefährlich wurde. Die Offensive traf wie es beliebte, zumindest den Großteil der Rückrunde. Da kam man gern zum zuschauen.
Das bei den gewünschten Ergebnissen natürlich auch der Teamgeist stimmt ist klar, soll aber noch einmal erwähnt werden. Für die neue Saison wurden bereits drei neue Spieler für den FSV gewonnen. Diese sollen die Mannschaft in der Breite verstärken und den etablierten Kräften mächtig Feuer machen, denn ab und an stellte sich schon der Schlendrian ein.
Mit viel Vorfreude erwarten wir die neue Spielzeit. Sollte man an die Leistungen der nun abgelaufenen Spielzeit anknüpfen können, werden wir noch viel Spaß in Serbitz haben.
M. Nestler für laenderauswahl.de
Abschlusstabelle 2011/2012
Mannschaftsfoto 2011/2012
obere Reihe von links: Sven Schellenberg, Thomas Winkler, Marcus Tietze, Christian Penzholz, Thomas Lange, Holger Bauch, Falko Richter, André Wimberger untere Reihe von links: Roman Kowalski, Andreas Schenk, Hamid Rezwan, Michael Wolf, Michael Fischer, Matthias Nestler, René Badstube