Viel vorgenommen hatte man sich in der Saison 2008/2009. Man wollte aber keine großen Sprünge machen, so setzte man sich das Ziel wenigsten einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen und natürlich wieder im Pokal ein Wörtchen mit zu reden.
Denkbar ungünstig begann dann leider die Saison, als schon vor dem ersten Spieltag sich Kubik verletzungsbedingt für den Rest der Spielzeit verabschieden musste. Dies und der Abgang von Leistungsträgern in der Abwehr, hinterließ in der Hintermannschaft ein großes Loch, welches auch Majetschak nicht zu schließen vermochte.

Die ersten Partien sind, wie üblich, die Pokalspiele der ersten Runden. Da zeigte sich schon, dass man es schwer haben würde. So wurde man gegen Eschefeld ins Elfmeterschießen geschickt. Gegen Kohren-Salis II sah dann vieles nach einem Ausrutscher aus, jedoch wurde man gegen die zweite Garde von Eula eines besseren belehrt und verabschiedete sich frühzeitig aus dem Pokal. Somit war schon mal eines der Saisonziele nicht mehr zu erreichen.

Im normalen Ligabetrieb lief es auch nicht viel besser. So verlor man in den ersten sechs Spielen viermal. Der Trend zeigte also klar nach unten, und viele hatten schon früh in der Saison das Wort ‚Abstieg’ im Kopf. Die gesamte Spielzeit verlief auch nicht wesentlich besser. Und man schaffte sowohl in der Hinrunde als auch in der Rückrunde nur je vier Siege und drei Unentschieden. Woran lag dies?
Zum Einen wurde, wie oben schon beschrieben, die Abwehr zur Vorsaison auseinander gerissen. Nachdem sich auch Dietze verletzte, war man nominell klar schlechter besetzt als in der letzten Spielzeit. Auch wenn Majetschak alles tat um die Hintermannschaft zusammen zu halten, reichte seine Erfahrung und spielerisches Talent meistens nicht aus. Jedoch wurde er aus gutem Grund zum Spieler der Saison gewählt, hat er doch der Mannschaft immer wieder den nötigen Rückhalt gegeben und gezeigt dass man mit Willen und Kampfgeist auch gegen technisch bessere Teams bestehen kann.
Zum Anderen: das Mittelfeld und praktisch die gesamte Mannschaft, konnte keine Kontinuität aufweisen, jedes Spiel stellte man eine andere Startelf auf. Dass dadurch kein Spielfluss entstehen kann ist natürlich klar. Lehmann und Winklmeier spielten nur selten zusammen, in den wenigen Spielen die sie gemeinsam bestritten, sah man dann auch wieder den Zauber der letzten Saison. Bemüht zeigte sich natürlich auch der Rest des Mittelfeldes, wie Lange und Dinter, beide konnten aber nicht an die Leistung des letzten Jahres anknüpfen. Neuzugang Grüneberg zeigte am Anfang der Saison was in ihm steckt, konnte aber seine Leistungsgrenze nur selten erreichen. Erst als S. Winkler zum FSV wechselte, sah man eine Verbesserung im Spiel, das macht Hunger auf mehr.
Der Sturm, um Kapitän T. Winkler, war wohl der einzige Bereich der, zum Vergleich der letzten Saison, nicht enttäuschte. Winkler führte zum Ende der Spielzeit 2008/2009 die Torschützentabelle der Regionalliga Borna-Geithain mit 29 Treffern an und war der Garant für den Nichtabstieg.
Abschließend ist zu sagen: Serbitz-Thräna bewies, mit dem erreichen des 11. Platzes, dass man immer mit ihnen rechnen muss. Zwar hat man das Saisonziel um zwei Plätze verfehlt, kann aber am Ende mit dem Klassenerhalt zufrieden sein. Durch eine kurze Siegsserie innerhalb der Saison war man auch weit weg von den Abstiegsplätzen, so dass die Kritiker und Pessimisten schnell verstummten. Klar hätte man besser abschneiden können, aber auch wesentlich schlechter.

M. Nestler

Abschlusstabelle 2008/2009