Zweite Mannschaft verabschiedet sich erfolgreich
Es ist ja mittlerweile kein großes Geheimnis mehr, dass unsere zweite Mannschaft mit ziemlicher Sicherheit im nächsten Jahr, auf Grund zu wenig Spielern, nicht antreten wird. Daher war es gerade für die Älteren umso wichtiger, dass ihr letztes Spiel erfolgreich beendet wird. Die Äußeren Bedingungen hätten nicht besser sein können, zumindest für die Zuschauer. Bei gefühlten 60°C im Schatten konnte man kein gutes Spiel erwarten. Für beide Teams ging es um die goldene Ananas, Regis hätte mit einem Sieg noch vor Serbitz abschließen können. Der FSV hätte 16 Tore benötigt und auf eine Niederlage von Heuersdorf hoffen müssen um noch auf Rang 4 zu landen. Die Weichen für einen ruhigen Sonntagskick waren dementsprechend gestellt. Regis schien zu Beginn auch nicht so recht gewillt etwas anderes an den Tag zu legen. Bezeichnend dafür das 1:0 durch Sooud, welcher einen langen Pass von Schellenberg erläuft und den Hüter im 1 gegen 1 keine Chance lässt. Im Anschluss an das Tor, schienen die Gäste wie ausgewechselt. Nun kämpften beide Mannschaften um jeden Ball und nahmen sich in den Zweikämpfen auch nicht zurück. Was sich unter anderem an der blutigen Nase, nach Ellenbogencheck, von Nestler zeigte. Der zu spät in den Zweikampf ging. In Folge dessen gab man das spielerische Heft aus der Hand. In Überzahl konnte Regis einige Chancen verbuchen. Nur trafen sie entweder den Außenpfosten oder Torwart Wolf, welcher ein ums andere Mal gut reagierte und parierte. Wieder in voller Mannschaftsstärke beschränkte sich der FSV größtenteils auf Konter und schnelle Vorstöße über Stein, Lehmann und die beiden Außenspieler Sooud und Erhardt. Die beiden Stürmer, Guhlich und Nestler, dienten in dieser Phase mehr als Passgeber denn als Vollstrecker. Genau einer dieser Angriffe sollte dann zum erneuten Torerfolg führen. Nach langen Pass auf Nestler gibt dieser in den Lauf von Lehmann. Zuerst trifft er aus spitzen Winkel nur den Pfosten, kann im Anschluss aber den Hüter überwinden. Mit der 2:0 Führung im Rücken begann man die zweite Hälfte relativ gelassen. Doch sollte sich dies später rächen. Zu Beginn war man bemüht die Kombinationen nach vorn beizubehalten, konnte dies aber in letzter Konsequenz nie vollends durchziehen. Gerade in der Rückwärtsbewegung lies man auch einiges zu Wünschen übrig. Dies nutzten die Gäste und konnten ein ums andere Mal frei zum Schuss kommen. Diese landeten aber zumeist im benachbarten Feld, als in der Nähe des Tores. Vor allem über die Zentrale waren die Regisser stark besetzt, während Schellenberg und Billig die Stürmer über weite Strecken des Spiels abmeldeten. Letztendlich musste eine Ecke zum Anschlusstor herhalten. Diese wird von Bauch unglücklich verlängert, hinter ihm steht Wolf, der den Ball nicht mehr zu fassen bekommt und so landet dieser im Netz. Darauf sind die Serbitzer bestrebt das Spiel wieder an sich zu reisen. Doch zu mehr als Konter sind sie auch nicht mehr in der Lage. Aber auch die Gäste aus Regis waren mit ihren Kräften schon knapp vor dem Ende. Dies zeigte sich beim 3:1: Lehmann bekommt den Ball von Schellenberg schön in den Lauf gespielt. Lehmann überrennt die komplette Hintermannschaft und vollendet ohne Probleme. Anstatt weiter nach vorn zu Spielen werden die Serbitzer nachlässig in der Hintermannschaft, welche trotz der großen Hitze aber immer wieder die Situationen entschärfen kann. Erst kurz vor Schluss gelingt der erneute Anschluss, durch einen Weitschuss direkt ins Dreiangel. Regis drängt nun noch auf den Ausgleich, kann aber keine Chancen mehr verbuchen und so geht das Spiel an den FSV. Der krönende Abschluss einer beeindruckenden Rückrunde. Bei einer gleichen Vorrunde hätte man womöglich um den Aufstieg mitgespielt. Doch dies ist Wunschdenken und auf Grund der personellen Situation auch vollkommen egal.
Matthias Nestler für laenderauswahl.de		06.06.2011

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