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Wiedersehen mit alten Bekannten | Unsere zweite Mannschaft ist schon ein kleines Phänomen. Nach einer relativ schwachen Hinrunde, konnte unser Team in diesem Jahr fast alle Spiele gewinnen. Nur einmal stand man ohne Punkte am Ende da. Nach dem letzten Spiel gegen Gnandstein vermutete man schon, dass der Zauber gebrochen war und unsere Zweite sich nicht mehr so spektakulär aus der Saison verabschieden würde. Doch das Spiel gegen Lobstädt bot alles was man für ein Fußballspiel brauchte und am Ende stand sogar ein Sieg.
Mit vier ehemaligen serbitzer Vereinsmitgliedern kamen die Lobstädter als Tabellenführer zum FSV. Dabei spielte nur einer. Müller und Neuhaus nahmen vorerst auf der Bank platz während Grübel coachte. Verstärkt mit einigen Spielern der ersten Mannschaft waren sie der klare Favorit.
Kleine Regelkunde: Die „Festgespielt“-Regel entfällt seit kurzem. Das heißt, dass auch Spieler, die mehr als 50% Einsätze in einer höherklassigen Mannschaft absolviert haben, in der Niedrigklassigeren spielen dürfen. Dies überraschte vor allem Lehmann, der die Welt nicht mehr verstand. Vor allem, wenn man bedenkt, dass man Holger Bauch noch vor ein paar Spieltagen aus dem Kader strich und zu zehnt gegen Elstertrebnitz auflief. Warum solche Regeländerungen mitten in der Saison kommen bleibt ein Rätsel. Seit Neustem gibt es auch nur noch eine 5-Tagessperre wenn man höherklassig gespielt hat, egal wie alt man ist.
Doch nun zum sportlichen Aspekt. Welcher aber kurz nach Anpfiff völlig in den Hintergrund trat. Denn ein Sturm zog blitzschnell auf und es begann wie aus Eimern zu schütten. Nach ca. einer halben Stunde hatte es sich dann ausgeregnet. Während dieser Phase war die serbitzer Mannschaft den Gästen ebenbürtig. Vor allem Erhardt und Schellenberg zeigten eine große kämpferische Leistung und konnten so viel vom Tor fernhalten. Trotzdem kamen die Lobstädter immer mal wieder vors serbitzer Gehäuse. Allerdings zumeist ungefährlich. Einzig ein paar Abstimmungsprobleme in der Hintermannschaft verschafften den Zuschauern höheren Blutdruck. Doch auch die serbitzer Offensive brauchte sich nicht lumpen zu lassen. Wie immer machte Lehmann seine Arbeit im Mittelfeld fast perfekt. Unterstützt durch Mejatschak und einer Anspielperson im Sturm in Form von Remde bzw. Bauch, hatte er es auch verhältnismäßig schwer etwas falsch zu machen. Belohnen für seine Leistung durfte sich Lehmann trotzdem selbst. Nach Anspiel von Schellenberg nahm er sich ein Herz und zog einfach mal ab. Ein Distanzschuss aus gut 25Metern schlug im Dreiangel ein. Der Hüter streckte sich zwar, war aber letztendlich machtlos.
Kurz nachdem auch das Wetter wieder besser wurde kam dann der Pfiff zur Halbzeit.
Die zweite Hälfte drückte dann der Gast mehr. Es spielte sich viel in der Spielhälfte der Serbitzer ab. Während diese eher auf lange Bälle nach vorn setzten. Doch das gelang oft. Denn die Lobstädter waren zu sehr mit dem Spiel nach vorn beschäftigt und vernachlässigten vermehrt die Defensive. Dies nutzte der FSV eiskalt aus. Majetschak setzt sich bis in den Strafraum der Gäste durch, dort konnte sich ein Abwehrspieler nicht mehr anders helfen als ihn über die Klinge springen zu lassen. Der fällige Strafstoß folgte, Holger Bauch verwandelte ohne Probleme.
Danach kam Neuhaus ins Spiel und sorgte auf der linken serbitzer Seite immer wieder für Probleme. So ist es auch nicht verwunderlich, dass er es war der das 2:1 einleitete. Nachdem er seine Bewacher abgeschüttelt hatte geht er allein auf Wolf zu. Dieser macht alles richtig und kommt ihm entgegen. Neuhaus zieht in die kurze Ecke ab, kann aber nur den Pfosten treffen. Von dort aus springt der Ball zur anderen Seite des Strafraums. Dort wartet Remde und will per Befreiungsschlag klären, trifft aber Schultheiß. Der Abpraller geht ohne gegnerische Einwirkungen ins Tor.
Nun will Lobstädt natürlich noch einen drauf setzen. Aber wie schon erwähnt vernachlässigte man dadurch die Defensivarbeit. Und so kann man über den eingewechselten Sooud und über Fischer gute Chancen herausspielen. Vor allem aber Holger Bauch, welcher das freie Tor aus 2 Metern nicht trifft, hatte die Gelegenheit den Sack frühzeitig zu zu machen. Unterdessen musste Majetschak den Platz verlassen, das Foul welches zum Strafstoß führte war wohl doch schwerer als erwartet. Billig ersetzte ihn. Grübel sah sich gezwungen Müller einzuwechseln. Und wenn einer weiß wie man Tore erzielt dann „unser Mulei“. Doch die serbitzer waren gewarnt und wissen wie man den Quadratschädel nehmen musste.
Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit kann Lehmann dann, nach Zuckerpass von Holger Bauch, das 3:1 unter tobenden Beifall der Fans erzielen. Serbitz wechselte dann einen der Spieler des Tages aus. German kam in der Nachspielzeit für Holger Bauch. Die Nachspielzeit war für alle Beteiligten des FSV quälend lang. Denn der Schiedsrichter, welcher trotz Kreisliga C zwei Assistenten hatte, lies ganze 7 Minuten nachspielen. Dies alles half nichts, am Ende stand trotzdem der FSV als Sieger fest. Der geheime Gewinner des Tages hieß aber Majetschak. Seit mehr als 2 Jahren, genauer seit dem 04.04.2009, konnte er nämlich nicht mehr gewinnen. 9 Spiele hat er seitdem absolviert, das Zehnte an diesem Wochenende war daher sein persönlicher Glücksfall aber das wird sicherlich noch an anderer Stelle genauer beleuchtet, wenn mein Chef seine Alternative Wochenschau zu Papier bringt. | Matthias Nestler für laenderauswahl.de |
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