Mit Kater nach Kohren-Salis
Das am Samstag das Serbitzer Oktoberfest stattgefunden hat, konnte die Spielansetzer nicht davon abringen ein Nachholspiel auf den 10.10.2010 zu legen. Daher mussten mehr als ¾ der Mannschaft notgedrungen mit einem Kater anreisen. Auch wenn man es manchen nicht direkt ansah. Merkte man schnell im Spiel, dass kaum einer fitt war. Das Spiel begann zunächst sehr hektisch und konnte auch über die ganze Spielzeit nicht in geordnete Bahnen geführt werden. Obwohl man mit einer starken Truppe anreiste, kam man immer wieder in Verlegenheit. Vor allem im Abschluss merkte man Lehmann und Schultheiß an, dass der ein oder andere Rhabarberschnaps am Samstag zu viel war. So vergaben beide einige klare Torchancen, sowohl in der ersten wie auch in der zweiten Halbzeit. Kohren kam zwar immer mal wieder vor das Tor des FSV konnte aber so gut wie nie gefährlich werden, die Serbitzer taten es ihnen ähnlich. Der Großteil des Spiels fand im Mittelfeld statt, und dort reihten sich Abspielfehler an Stoppfehler usw. Daher ist es kaum verwunderlich, dass es am Ende ein Eigentor war, das den FSV in Führung bringen sollte. Sooud geht auf rechts Außen durch und flankt in den Fünfmeterraum. Dort fehlt die Kommunikation der Gastgeber, daher gehen beide nur halb zum Ball, was dazu führt, dass dieser letztendlich im Netz landet. Den zahlreichen mitgereisten serbitzer Fans war’s egal, schließlich war auch da noch genügend Restalkohol vorhanden. Mit einer knappen 1:0 Führungen ging man in die Pause und in die zweite Halbzeit. In der sah man zunächst das gleiche Bild: Serbitz spielt viel zu aufgeregt und zu überhastet. Man machte viele kleine Fehler. Glücklicherweise machten die Gastgeber ein paar mehr, so dass der Großteil der Chancen den serbitzer Spielern vorbehalten war. Die Führung auszubauen war trotzdem schwerer als gedacht, was nicht zuletzt an der schon erwähnten Abschlussschwäche des FSV lag. Erst knapp 20 Minuten vor Schluss konnten die Serbitzer über eine Standardsituation das 2:0 erzielen: Eine lang geschlagene Ecke auf Lehmann, welcher einfach mal abzieht und seine relativ gute Leistung mit einem Tor belohnt. Danach war das Spiel trotzdem noch nicht entschieden. Die kohrener Spieler drückten auf den Anschlusstreffer, sie merkten schon, dass heute vielleicht ein Tor und auch ein Punkt drin ist. Sie kamen nun des Öfteren vor das Gehäuse des FSV, konnten aber trotz guter Gelegenheiten den Ball nicht im Netz unterbringen. Mit dem Schlusspfiff gelang den Serbitzern noch einmal ein Tor. Nach Hereingabe von Knoll nimmt Lesch den Ball volley und versenkt ihn unhaltbar im Tor. Das zweite Spiel in Folge und dabei das zweite Spiel zu null! Ein ungewohntes Bild bei den serbitzer Ergebnissen, zumindest in letzter Zeit. Gerade deswegen kann man auf die Leistung der Mannschaft stolz sein. Nach einem Fest so ein Spiel anzusetzen ist jedoch nicht dass was man öfters machen sollte.
Matthias Nestler für laenderauswahl.de		12.10.2010

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