Auligk einen Tick besser
Schon im letzten Jahr hatte ich beschrieben, wie weit mittlerweile die Freundschaft zwischen Auligk und dem FSV geht. Auch in diesem Jahr war von Feindseeligkeiten nur wenig zu spüren. Beide Mannschaften wissen, dass sie nicht die besten der Liga sind und versuchen auch gar nicht erst Unmögliches zu erzwingen. Für den neutralen Beobachter sicherlich ein eher langweiliges Spiel, was aber lange auf der Kippe stand und daher für die Anhänger beider Mannschaften nervenaufreibend war. Serbitz reiste mit einer Art Volkssturm nach Auligk, gespickt mit ein paar jungen Spielern. Da am gleichen Tag unsere erste Mannschaft spielte konnte man auf keine großen Verstärkungen bauen. Wieder zu 10. begann man das Spiel und wurde dabei schnell in der eigenen Hälfte festgesetzt. Die Gastgeber waren bis zur 15. Minute, dann kam Wolf zur Verstärkung, das bessere Team und konnten einige Chancen für sich verbuchen. Die Hintermannschaft um Bauch, Billig und Schwindt sowie Torwart Nestler entschärften aber jede noch so brenzlige Situation mit Routine, Können und auch etwas Glück. Nachdem Wolf unsere Mannschaft komplettierte stellte sich dann ein Spiel auf Augenhöhe heraus. Höhepunkte blieben in der ersten Halbzeit rar. Erst kurz vor dem Pausenpfiff hat Auligk zwei-dreimal die Möglichkeit in Führung zu gehen, sie stellten sich aber nicht kaltschnäuzig genug an. Nach Wiederanpfiff erhöhte Auligk den Druck, man wollte zum Dorffest unbedingt siegen. Doch mit dem eingewechselten Schultheiß war die serbitzer Abwehr noch stabiler, was es den Gastgebern umso schwerer machte zum Abschluss zu kommen. Trotzdem konnte unser Team dem Ansturm nicht standhalten, es musste allerdings ein Sonntagsschuss herhalten um unseren Hüter zu überwinden. Mit dem rechten Außenriss kann der auligker Spieler von links außen des 16ers den Ball an Nestler vorbei zirkeln; der Innenpfosten vollendete das Tor. Nun drängte Serbitz auf einen Ausgleich, aber nichts half. Auligk verteidigte mit Mann und Maus und versteifte sich aufs Kontern. So ungefährlich wie die Serbitzer im Angriff waren, so harmlos blieben die auligker Konter. Auch wenn wahrscheinlich eine Punkteteilung am Ende gerechter gewesen wäre, muss man zugeben, dass der FSV an diesem Tag einfach nicht schlau genug gespielt hat und in der Offensive keine Akzente setzte. Im Mittelfeld hat ein Spieler gefehlt der den Ball festmacht und das Spiel leitet, ohne so einen Spielmacher wird’s wohl auch zukünftig nicht mehr viel mit Punktegewinnen.
Matthias Nestler für laenderauswahl.de		21.09.2010

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