Ins Tor, um die Elf voll zu machen, ging Winkler. Nestler, in der Vorwoche noch verletzt, geht an die Seite von Schenk. Kurze sollte die rechte Seite dicht machen und mit seinem Kampfgeist von hinten heraus für Belebung zu sorgen. Kowalski, ebenfalls angeschlagen, gab den Vorstopper. Der Rest stellte sich von allein auf.
Serbitz startete verhalten in die Partie. Auf Grund der „Notmannschaft“ konnte dies auch nicht anders geschehen. Man wartete ab was die Gastgeber anboten. Und so kam es, dass die Anfangsphase eher so vor sich hin dümpelte.
Gegen Mitte der ersten Halbzeit machte sich der FSV dann daran mehr für das Spiel zu tun und wurde offensiver. Daraus resultierten vor allem Chancen von Kubik und Lange, welche diese aber nicht nutzen konnten. Den Offensivdrang der Gäste nutzten die Auligker dann auch umgehend aus, um Konter zu setzen.
Bei einem dieser Tempogegenstöße war unsere Abwehr so überrascht über den eigenen Ballverlust, dass das Tor nicht mehr verhindert werden konnte. So gingen die Gastgeber mit 1:0 in der 33. Min in Führung. Doch die Antwort der Serbitzer sollte nicht lange auf sich warten lassen. Der FSV nutzte eine Unaufmerksamkeit der Auligker Hintermannschaft aus in dem Lange Müller schickte. Dieser schüttelte die Verteidiger mit bemerkenswerten Haken ab und konnte nur 2 Minuten nach dem Rückstand den verdienten Ausgleich erzielen.
In Folge des Treffers war Serbitz die bessere Mannschaft, konnte die oft gut heraus gespielten Chancen aber nicht in Tore ummünzen, so dass es mit einem Gleichstand in die Halbzeit ging.
Mit dem Spiel der Serbitzer Mannschaft konnte man in der Pause durchaus zufrieden sein. Die Hintermannschaft stand Großteils sicher und Chancen wurden auch einige gut heraus gespielt. Einzig die Verwertung war mal wieder das große Problem.
Das Positive aus der ersten Hälfte konnte man nicht mit in die zweite Halbzeit übernehmen. Auf einmal waren die Gastgeber die spielbestimmende Mannschaft. Immer wieder lockten diese unsere Hintermannschaft aus der Grundordnung und konnten gefährlich vor dem Tor von Winkler auftauchen. Einzig und allein der Abschlussschwäche der Stürmer aus Auligk ist es zu verdanken, dass diese nicht mit 2 oder 3 Toren in Führung gegangen sind.
Genau hier hatte Serbitz aber die richtige Antwort. Man konnte sich in der 63. Min befreien und über die linke Seite einen Angriff starten. Die Flanke von Lange fand zwar im Strafraum keinen Mitspieler, dafür aber einen Verteidiger der Gastgeber, dieser bekam das Spielgerät an den Körper und er ging Richtung Tor. Der Hüter konnte gerade noch so retten, nur um den Ball nach vorn abtropfen zu lassen. Dort lauerte in gewohnter Manier Müller und konnte ohne Probleme zur Führung einschieben.
Serbitz legte nun den Schalter um und konnte sich aus der Umklammerung der Auligker befreien. Immer wieder brachte man die Gastgeber in schwierige Situationen, die diese nur unter großer Anstrengung entschärfen konnten. In der 77. Min folgte dann aber die die Vorentscheidung. Nach Pass von Müller auf den rechts startenden Fischer, konnte dieser seine Gegenspieler am 16er stehen lassen. Er wird zwar an den Rand des Strafraums gedrängt, kann sich aber um seinen Gegner drehen und aufs Tor schießen. Der Ball dreht sich wunderbar um den Hüter ins linke obere Eck des Tores.
Im Anschluss an die 3:1 Führung gibt Serbitz das Zepter aus der Hand. Was aber auch auf Grund der langsam eintretenden Ermüdung der Mannschaft des FSV zurück zu führen sein kann. Auligk kommt daher immer wieder zu guten Möglichkeiten das Anschlusstor zu erzielen. Schafft dies allerdings erst in der Nachspielzeit (91.min), als nach einer Flanke der Stürmer nur noch einzuschieben braucht.
Wenige Augenblicke später wird das Spiel durch den Unparteiischen beendet.
Ein Sieg, der nicht nur wichtig sondern auch ziemlich unerwartet war. Wieder einmal zeigt sich, dass in dieser Liga auch mit einem angeschlagenen Kader jedes Spiel zu gewinnen ist.
M. Nestler für laenderauswahl.de
Druckansicht
noch keine Kommentare