Serbitz mit kaum veränderter Aufstellung im Vergleich zum Vorjahr. Schellenberg fällt krankheitsbedingt aus, dafür rutscht Knoll auf die Rechtsverteidigerposition und Kowalski kann sich durch eine gute Vorbereitung in die Mannschaft spielen, dafür musste Badstube seinen Platz räumen.
Die Gäste aus Ramsdorf versuchten früh das Spiel zu gestalten. Als erneuter Favorit auf die Meisterschaft war das auch nicht anders zur erwarten. Nur für Chancen sollte das nicht ausreichen. Serbitz stand sehr kompakt und sicher, vor allem Weinert zeigte eine starke Vorstellung. Nur selten kamen die Gäste zu gefährlichen Aktionen, und wenn dann war entweder Wolf zur Stelle oder die Stürmer liefen ins Abseits.
Daher war es auch nicht verwunderlich dass die erste richtige Chance des Spiels den Serbitzern gehörte. Ein Kopfball nach Freistoß von der Mittellinie wird großartig von Kubik am langen Pfosten verwertet. Genauso großartig war aber auch die Reaktion des Ramsdorfer Hüters, der den Ball im letzten Moment am Tor vorbei lenken kann(24.min).
Der Großteil der Partie spielte sich allerdings im Mittelfeld ab. Beide Mannschaften schenkten sich nicht viel, machten allerdings auch einige an Abspielfehlern, so dass spätestens kurz nach der Mittellinie Schluss war.
Wenig überraschend dass einer dieser Fehler zur Führung für den FSV führte. Wimberger setzt seinen Gegenspieler 15m vor der Mittellinie unter Druck. Dieser reagiert darauf mit einem unsicheren Abspiel und unser Stürmer kann dazwischen gehen, schnappt sich den Ball und steht auf einmal allein vor dem Ramsdorfer Hüter. Wimberger bemerkt dass dieser zu weit vor dem Tor steht und lupft den Ball über ihn. Die Zuschauer halten kurz den Atem an, denn es wurde knapp, die untere Latte wird touchiert und das Spielgerät fällt ins Tor. Das erste Tor der Saison und dann auch im Nachgang gesehen ein sehr schönes. Wimberger lässt sich zu Recht von seiner Mannschaft und den Fans feiern (30.min).
Den anschließenden Sturmlauf der Gäste kann Serbitz gut verkraften, kam dann auch zu ein paar gut vorgetragenen Kontern.
Zur Pause machten sich die hohen Temperaturen bei den Spielern bemerkbar, nur gut, dass der FSV über eine breite Bank verfügt.
Mit Vielem konnte Trainer Winkler zufrieden sein, vor allem mit der Defensivarbeit. Der Abwehrverbund um Schenk verrichtete seine Aufgabe ohne größere Probleme. Nach vorn ist allerdings noch Steigerungspotential.
In Hälfte zwei war es wieder Ramsdorf die zu Beginn von sich reden machten. Jedoch konnten auch hier die Gäste nicht allzu gefährlich vor das Tor von Wolf kommen, daher versteiften sie sich auf Fernschüsse, welche aber keine größeren Probleme darstellten. Zweimal schafften sie es dann doch durchzubrechen. Unser Hüter war allerdings zur Stelle und kann in den eins gegen eins Situationen den Kasten sauber halten.
Serbitz ist in dieser Phase nicht auf das Defensivspiel limitiert. Durch Konter kann vor allem Richter immer wieder gefährlich vor dem Tor der Gäste auftauchen, leider aber nicht konsequent die Chancen nutzen. Mit dem Wechsel von Badstube für den angeschlagenen Bauch, der eine solide Leistung zeigte, kam wieder etwas mehr Sicherheit ins Spiel und der FSV schaffte es sich wieder zu stabilisieren. Dazu kam noch, dass Wimberger einen schönen langen Pass auf Richter spielte, welcher perfekt in den Strafraum einläuft und per Direktabnahme den Ball im Kasten unterbrachte. Mit dem 2:0 im Rücken, spielt es sich dann doch leichter(68.min).
In der 69. Minute ging Wimberger für Kurze vom Platz, den Temperaturen im Verbund mit seinem laufintensiven Spiel musste er dann doch Respekt zollen.
In der Schlussphase versuchte Ramsdorf noch einmal die Partie zu drehen, oder zumindest einen Punkt mit zu nehmen, jedoch war an diesem Tag die Serbitzer Hintermannschaft nicht zu überwinden. Angriff um Angriff prallte an ihnen ab. Der Schlusspfiff erlöste den FSV und so kann man, wie schon im letzten Jahr, die Auftaktpartie für sich entscheiden.
Serbitz wirkt zu so früher Zeit in der Saison schon ziemlich gefestigt. Grund dafür wird vor allem sein, dass man nicht viel verändert hat. Man kann fast schon annehmen, dass der FSV die Rückrunde aus dem letzten Jahr einfach fortsetzt. Zu wünschen wäre es, jedoch sollte man schleunigst auf die Euphoriebremse drücken, denn nach dem Sieg gegen Eschefeld im letzten Jahr, folgten vier Niederlagen am Stück.
M. Nestler für laenderauswahl.de
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#1 holle | 12.09.2012 - 11:11 |
"Wimberger bemerkt dass dieser zu weit vor dem Tor steht und lupft den Ball über ihn" ---> der Satz ist geil ;)
Wim hatte einfach keine Kraft mehr nach vorn zu stürmen und siehe da, der Zufallsschuss gelang sogar ins Tor.
Ob das so geplant war :D ?! |