Schwer getan aber verdient gewonnen

Im letztwöchigen Pflicht-Trainingsspiel gegen Kohren-Sahlis II sah schon einiges nach Fußball aus. Die Abwehr stand sicher. Der Sturm netzte mit einer ordentlichen Quote und das Mittelfeld machte auch vieles Richtig. Zufrieden konnte man schon sein, auch wenn noch einige Luft nach oben war. Gegen Deutzen II hatte man aber teils wieder die alten Probleme.


So spielte der FSV
Swen Schellenberg
- Spieler des Tages


Schon bei der Aufstellung kann man erkennen, dass die Serbitzer wieder Personalprobleme haben. Winkler stellt sich daher ins Tor, Kowalski geht auf die rechte Außenbahn und Nestler vor die Abwehr, der Rest der Mannschaft stellt sich von allein auf. Keine großen Überraschungen.

Im Spiel selbst dauerte es eine Weile bis sich der FSV an die Platzverhältnisse gewöhnt hatte. Das war für Deutzen natürlich bedeutend einfacher und so konnten diese sich die ersten Minuten immer wieder gut in Szene setzen. Unsere Abwehr war ab an diesem Tag ein Bollwerk. Wenn die Gastgeber mal zum Abschluss kamen dann überhastet oder glücklos.
Mit der Zeit machte Serbitz dann mehr aus der spielerischen Überlegenheit und konnte gute Chancen heraus spielen. Vor allem Richter und Badstube nutzen die Räume um über schnelle Kombinationen vor das Deutzner Tor zu kommen. Doch wie auf der Gegenseite fehlte an diesem Tag einfach die Genauigkeit im Abschluss oder – und das ist meist das größere Problem – der letzte Pass wird nicht gespielt.
Das zieht sich die Ganze erste Halbzeit wie ein Roter Faden durch die Partie. Serbitz spielerisch besser – Deutzen mit langen Bällen nach vorn ohne großes Durchkommen.



In der Pause gibt es nicht viel zu besprechen, die Überlegenheit drückt auch der Trainer so aus, der nur mehr den Abschluss fordert und hofft dass das Spiel am Ende so ausgeht wie es den Anschein hat.

Zu Beginn der zweiten Hälfte wechselt Deutzen durch und stellt um. Man merkte dass man an vorderster Front nicht so recht gegen die Defensive der Serbitzer ankam. Also wählte man mehr aus der Tiefe zu agieren. Das stellte den FSV zu Beginn vor einige Probleme, da man mit der Umstellung nicht so recht klar kam. Diese Umstellung brachte aber mehr Freiheiten für das Mittelfeld mit sich. Denn die Gastgeber agierten nun viel weiter vorn. Daraus entstanden einige Kontergelegenheiten, während die Meisten Mal wieder im Nirgendwo versandeten brachte ein Fernschuss von Richter die erhoffte Führung. Denn der Hüter der Gastgeber konnte diesen nicht festhalten. Nestler setzte nach und schob ohne Bedrängnis ein.
Kurz darauf kam Kleinert für den Torschützen, um das Mittelfeld zu stabilisieren und auf die Umstellung der Deutzner zu reagieren.
Im Anschluss hatte Serbitz eine Vielzahl von Tormöglichkeiten, nutzt aber keine. Lange, Richter, Badstube und Kowalski kamen des Öfteren frei vor dem Tor zum Abschluss – alle ohne Erfolg. Deutzen versucht es mit Distanzschüssen, die aber allesamt vom Serbitzer Hüter Winkler pariert werden.

Ein letztendlich verdienter Sieg, der knapper ausfällt als das Spielgeschehen war. Wenn der FSV die Chancen konsequent nutzt wäre das Spiel zum Debakel für die Gastgeber geworden. So muss man sich mit einem einzigen Tor begnügen.

M. Nestler für laenderauswahl.de