Negativserie geht weiter Dass man gegen Frohburg II verlieren kann ist vielleicht noch akzeptabel, dass man aber 0:4 abgespeist wird, das war nicht zu erwarten. In einem Spiel, in dem Serbitz keine richtige Torchance raus spielte hieß der Sieger daher folgerichtig Frohburg, was aber viel schlimmer war, war die Art und Weiße wie man verlor. Die Gäste waren keine Übermannschaft, man war nicht bedeutend schlechter, trotzdem konnte man nicht mithalten. Was fehlt also derzeit? Diese Frage wird uns auch im folgenden Spielbericht zu Gnandstein II weiter beschäftigen. | ||
René Badstube - Spieler des Tages | ||
11 Mann anwesend, 11 Mann spielten ihren Positionen getreu. Besser hätte man nicht aufstellen können - mit dem vorhandenen Spielermaterial. Derzeit weiß man in Serbitz nicht mehr weiter. So ehrlich muss man sein. Das Spiel gestaltete sich eigentlich wie erwartet. Gnandstein zumeist mit der (übertriebenen) Härte die man von ihnen gewohnt ist. Dazu viele kleine Fouls, welche nicht gesehen noch geahndet worden. Serbitz versucht spielerisch Akzente zu setzen, den Ball laufen zu lassen und so zum Abschluss zu kommen. Der Platz, mal wieder, in einem desolaten Zustand. Was also lief schief? Die erste Halbzeit war man klar die bessere Mannschaft, kann aber trotzdem kaum richtig zum Abschluss kommen und wenn dann zu ungefährlich oder der Schiri hat etwas dagegen. Die Spieler stehen sich derzeit selbst im Weg, vieles passt von der Zuordnung nicht, die Absprache fehlt. Dazu kommt das manche Ihrer Form hinterher rennen. Viele schon eine ganze Weile. Und Gnandstein? Die taten das, was sie am besten können. Langer Ball nach vorn, auf den Sieg des Zweikampfs hoffen und Abschluss. Einfach, effizient – der Liga angepasst. Dazu ist der FSV anscheinend nicht mehr in der Lage – oder man will diese Einfachheit hinter sich lassen. Schnelle Kombinationen in die Spitze muss man dennoch mit der Lupe suchen. Klar beherrschte man das Mittelfeld. Doch am 16er ist spätestens Schluss. Entweder verrennt man sich in die Abwehr und verliert den Ball oder man wird auf den Boden der Tatsachen durch ein Foul geholt. Die Freistöße sind nicht erwähnenswert. Dabei wäre gerade das die einfachste Möglichkeit Torgefahr auszustrahlen. n der Pause nahm man sich Einiges vor, gehalten hat man das nicht so richtig. Die zweite Hälfte gestaltete sich ähnlich der ersten. Die Gastgeber spielten nun jedoch bergab, das zog nach sich, dass diese besser ins Spiel fanden und auch einfacher vor das Tor des FSV kamen. Zur Führung führte dann ein Standard. Von der rechten Strafraumkante wurde ein Ball lang geschlagen. Der Torschütze entzog sich der Bewachung und köpft fast unbedrängt ein. Auch das 2:0 kam durch einen individuellen Fehler zu Stande. Kowalski lässt sich bei einem Konter düpieren. Sein Gegenspieler hat nur noch den Hüter vor sich und lässt ihm keine Wahl. Das 3:0 entsteht dadurch, dass der FSV den Ball nicht aus dem Strafraum bekommt. Kubik und Nestler versuchen den Ball zu klären. Während der Gegenspieler von zweitem sich unfair gegen seinen Bewacher durchsetzt und per Sonntagsschuss einnetzt. Nestler bleibt im Anschluss minutenlang liegen und muss außerhalb des Spielfelds behandelt werden. Sowohl den Ellenbogencheck, als auch den Tritt auf die Rippen bleiben dem Schiedsrichter verborgen. Wie so vieles anderes auch an diesem Tag. Serbitz bäumt sich nochmal auf. Kann auch vereinzelt Chancen heraus spielen. Allein die Torgefahr geht der kompletten Mannschaft derzeit ab. So kann man keine Spiele für sich entscheiden. Also nochmal: Was fehlt? Die Spielidee ist vorhanden, soviel kann man sagen. Probleme bereiten derzeit vor allem die individuellen Fehler. Dazu kommt eine ungewohnte schwäche im Abschluss. Wenn noch Spielermangel und Formschwäche hinzukommt, dann geht das Spiel so aus wie die letzten Wochen. Gegen Kohren-Sahlis II kann man vielleicht etwas experimentieren. Dies ist aber allein Trainer Winkler überlassen. M. Nestler für laenderauswahl.de |