![]() | ||
So wird’s auch eine Liga tiefer schwer Als gern gesehener Gast ist man derzeit in den Stadien dieses Kreises unterwegs. Nachdem schon in der letzten Woche der Gastgeber mit 3Punkten zum Vereins- und Sportfest beschenkt wurde, konnte auch an diesem Spieltag Groitzsch auf eine freundliche Geste von Seiten des serbitzer Vereins hoffen. Diese veranstalteten nämlich eine Gewerbeschau, direkt auf dem Fußballplatz. Daher musste man auf dem neuen Kunstrasenplatz das Spiel austragen. | ||
![]() | ![]() | |
Nestler bekam trotz 24 Gegentoren in seinen letzten 4 Spielen den Vorzug vor Karig, der auf der Bank platz nahm, denn am Hüter liegt der hohe negative Torschnitt nicht. Dinter rutschte ins Team auf der rechten Bahn, Richter überzeugte in der letzten Woche und stellte den Gegenpart auf der linken Seite. Dank des Gewerbefestes waren die Zuschauerränge gut gefüllt und viele konnten eine durchschnittliche erste Hälfte verfolgen. Beide Vereine lieferten eine gute defensive Arbeit. Nur selten kam man gefährlich vor das Tor des jeweiligen Gegenübers. Die Groitzscher konzentrierten sich vermehrt auf Fernschüsse und auf lange Pässe, welche zu unplatziert waren um wirkliche Gefahr auszustrahlen. Gefährlich wurde es nur, wenn die Gastgeber sich auf Kombinationsfußball besannen. So konnten diese einmal in der Anfangsphase durch wenige Pässe die Reihen der Serbitzer überwinden. Doch unser Hüter kann den Schuss auf den kurzen Pfosten mit dem Fuß klären. Aber auch der FSV hatte seine Chancen. Vielleicht nicht so viele, aber dafür bessere. Vor allem T. Winkler konnte ein paar Mal das treiben im Strafraum der Groitzscher verrückt machen. Trotz oder gerade wegen der guten Defensivarbeit war klar, dass ein Gegentor nur durch Zufall entstehen konnte, und so kam es auch. Eine Ecke kam kurz vor dem Aus hinterm langen Pfosten runter. Noch in der Luft nimmt der Gegenspieler von Badstube den Ball volley und trifft damit Nestler, der nur einem Meter entfernt steht und nicht reagieren kann. Von ihm prallt der Ball ins Tor. Im direkten Gegenzug hätte Grüneberg fast den Ausgleich geschossen aber die Schiedsrichter entscheiden auf Abseits. Was bisher gut funktionierte begann nun langsam zu bröckeln. Die serbitzer Hintermannschaft wurde nachlässiger und passiver, trotzdem rächte sich dies noch nicht. Die Halbzeit war verhältnismäßig ruhig. Es sollte die Ruhe vor dem Sturm werden. Denn Serbitz drängte nun unkontrolliert nach vorn. Die gut funktionierende Defensivarbeit wurde dabei fast gänzlich außer Acht gelassen und so kamen die Hausherren zu immer mehr Chancen. Am Anfang wurden diese noch durch den Assistenten des Schiedsrichters verhindert, später war man umso erfolgreicher. Immer wieder musste unser Hüter hinter sich greifen, nachdem vor ihm 2-3 Gegenspieler auftauchten und entweder selbst vollendeten oder zu dem mitgelaufenen Teamkameraden passten. Es folgten vier Gegentore in 20 Minuten und ein ausgelassenes groitzscher Publikum war zufrieden gestellt. Nicht nur dass dies eigentlich schon ausreichte um peinlich berührt zu sein, es sollte noch unangenehmer werden. Denn auf dem Platz begann ein Wortgefecht, was da einfach nicht hingehört, was überhaupt nichts im Sport zu suchen hat. Klar kochen die Emotionen hoch, trotzdem sollte man sich zumindest während des Spiels nicht so gehen lassen. T. Winkler kann nach Pass von Richter kurz vor Abpfiff noch den Ehrentreffer erzielen. Ob dies zur Ehrenrettung beitrug ist nicht überliefert. M. Nestler für laenderauswahl.de |