Weiter im Tal der Tränen

Gegen Mölbis hat man über einen Großteil der Partie sich ganz annehmbar verkauft, bis zum Schluss hin der große Einbruch kam. Nun sollte gegen Rötha endlich wieder etwas Zählbares auf dem Konto stehen. Und dafür hatte man zumindest personell die besten Voraussetzungen in diesem Spiel.


So spielte der FSV


Eine der derzeit stärksten Mannschaften stand auf dem Feld. T. Winkler kehrte endlich wieder zu seinem Team zurück und nachdem dann noch Dinter für Kurze kam, der einen gebrauchten Tag erwischte, war man wohl in Bestbesetzung auf dem Platz. Offensiv ausgerichtet wollte man dem Gegner sein Spiel aufzwingen. Dass man allerdings „sein Spiel“ so gut wie nie bisher gespielt hat und man daher recht unerfahren wirkte, zeigte sich schon nach wenigen Minuten.

Denn schnell konnten die Gäste mit 1:0 in Führung gehen. Sie nutzten das entstandene Chaos in der serbitzer Hintermannschaft und konnten nach einem missratenen Zuspiel von Wimberger auf Lange den Ball abfangen. Die anschließende Hereingabe und der Schuss aus wenigen Metern konnte Nestler zwar abwehren, der Abpraller sprang allerdings zu einem mitgelaufenen Röthaer, der unseren herauseilenden Hüter überwand. So sollte es auf keinen Fall losgehen. Die Köpfe begannen sich Richtung Erdboden zu bewegen und die Euphorie die vor dem Spiel vereinzelt herrschte begann nachzulassen. Das schon angesprochene Chaos im Abwehrverbund führte trotz großer Bemühungen immer wieder zu Chancen der Gäste. Offensiv gelang nicht viel. Als dann auch das 0:2 fiel musste gehandelt werden. Noch vor der Pause wurde Dinter für Kurze gebracht. Dinter, defensiver ausgerichtet, sollte die entstandenen Löcher im Mittelfeld stopfen und wenn möglich Akzente nach vorn setzen. Auch das gelang nur bedingt. Serbitz blieb die meiste Zeit über blass.




Zur Halbzeit gab es nicht viel zu besprechen. Unzulänglichkeiten wurden angesprochen und Fehler wurden aufgezeigt, mit dem Sinn, diese in der zweiten Hälfte abzustellen. Ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass es nicht fruchtete.

Der zweite Durchgang begann wie der Erste. Tor für die Gäste. Unsere Abwehr spielte, vergeblich, auf Abseits. Die Folge war ein Gästestürmer der allein auf unseren Hüter zueilte. Dieser kam dem Röthaer entgegen und wurde überlupft. Alle weiteren Tore entstanden nach ähnlichem Prinzip.

Das Schlimmste ist eigentlich, dass man noch sechs Spiele bestreiten darf. Mit gleicher Einstellung und mit ähnlichem Einsatz, werden es sowohl für Zuschauer als auch für Spieler keine angenehmen Wochenenden werden.

M. Nestler für laenderauswahl.de