Handballspiel in Lobstädt Der letzte Platz ist erreicht, von nun kann’s nur noch besser werden. Was man jedoch beim Spiel in Lobstädt sah, ließ selbst die größten Optimisten noch verzweifeln. Serbitz kämpfte und ackerte, jedoch ist praktisch nicht der FSV dafür verantwortlich, dass es „nur“ ein 4:0 wurde, sondern die katastrophale Chancenverwertung der Hausherren. Ob man für so ein Spiel letztendlich € 2 Eintritt nehmen sollte, bleibt stark fraglich. | ||
Thomas Lange - Spieler des Tages | ||
Serbitz spielte praktisch mit einer zweiten Mannschaft. Die einzigen Akteure auf dem Platz die wirklich dahin gehörten, waren Karig, Lange und Dinter. Der Rest spielte das letzte Jahr eigentlich in der Reserve, oder fristete seine Zeit zu Haus vor dem Fernseher. Was soll man zu so einem Spiel schreiben? Lobstädt spielte wie beim Handball um den serbitzer Strafraum herum und konnte auch immer wieder gut zum Abschluss kommen. Der neue Libero Lange musste sich mehr auf die richtige Zuweisung seiner Vorderleute konzentrieren als am Spiel teil zu nehmen. Das Einzige was den FSV vor einem Rückstand bewahrte war eine Chancenauswertung die seinesgleichen sucht. Mehrere mal schossen sie nur Millimeter am Pfosten vorbei oder vergaben gute Möglichkeiten wegen Stoppfehlern. Serbitz kam nur einmal richtig vor das Tor der Lobstädter. Badstube schießt nach gutem Zusammenspiel mit Kurze vom 16er. Fast hätte der Konter über die rechte Seite erfolg gehabt und das Spiel auf den Kopf gestellt, der Torhüter zeigte aber eine Glanzleistung und bewahrte seine Mannschaft vor dem Unkenrufen der Gästefans. Zur Halbzeit stand es zu Null. Das war wohl die einzige gute Sache, die Trainer Wimberger seinen Spielern in der Pause mitteilen konnte. Man kämpfte und hatte einiges an Glück. Doch das sollte nicht mehr lange währen. In Hälfte zwei gestaltete sich dasselbe Bild. Lobstädt spielte nach belieben und Serbitz reagierte nur. 53 Minuten brauchte es letztendlich um das Bollwerk des FSV zu brechen. Eine Flanke von rechts Außen übersteigt Karig’s Fassungsvermögen, der Ball kommt zu einem lobstädter Spieler, welcher nur noch ins leere Tor vollenden muss. Nur drei Minuten drauf hätten die Gastgeber auch noch erhöhen können, die Latte verhindert allerdings Schlimmeres. Wie ein Weckruf muss der Lattenknaller gewirkt haben, denn auf einmal wurde der FSV wach. So kann Lange mit einem Freistoß aus gut 35 Metern den Gästehüter in Bedrängnis bringen, welcher allerdings stark zur Ecke abwährt. Ein Schuss aus zweiter Reihe, im Anschluss an den Eckball, von Badstube geht nur knapp am Gehäuse von Lobstädt vorbei. Guhlich und Hildwein können ebenfalls noch Möglichkeiten zum Torerfolg verbuchen, sind jedoch im Abschluss zu schwach. Nachdem durch einen Konter der Lobstädter allerdings das 2:0 fällt, ist die kurzzeitige Gegenwehr gebrochen (66.min). Zwei Minuten drauf wird auf ein 3:0 erhöht und weitere neun Minuten später mit 4:0 der Endstand markiert. Die Hausherren machen nun ein Art Trainingspiel aus der Partie und schalten mehr als nur einen Gang zurück. Vielleicht hatte man auch nur etwas Mitleid mit der serbitzer Mannschaft, welche zu acht zu Ende spielen musste, da Guhlich, Karig und Eisner verletzungsbedingt den Platz verließen und keine Wechsler zur Stelle waren. Langsam sollte Serbitz anfangen mit punkten, wenn man überhaupt noch die Liga halten möchte. M. Nestler für laenderauswahl.de |