Weiterhin sieglos

Serbitz kommt einfach nicht in fahrt. Genau genommen, ist der FSV noch nicht einmal los gefahren. Jeder wusste, dass diese Saison wohl schwerer wird als die Letzte aber dass man dann so früh schon ganz unten stehen würde, damit haben nur die Wenigsten gerechnet. Natürlich kann man alles auf die schwierigen Auftaktbegegnungen schieben, aber das würde den Kern des Problems nicht treffen. Dieser ist etwas verschleierter, wenn auch nicht zu verschleiert. Da sind zum einen die vielen Abgänge, die ein großes spielerisches Vakuum hinterlassen haben und zum anderen die Verletzungssorgen, die sich schon seit Wochen breit machen. Auch in dieser Woche war man stark Ersatz geschwächt.


So spielte der FSV
Michael Dinter
- Spieler des Tages



Wenn man die Aufstellung nur flüchtig betrachtet, kann man meinen einem Spiel der alten Herren beizuwohnen, da man gerade einmal vier jüngere Spieler einsetzte. Noch verwunderlicher: Bauch läuft als Libero auf und Stein im zentralen Mittelfeld, Kurze übernimmt die Sturmspitze. Spieler die eigentlich nur für die zweite Mannschaft geplant sind, da sieht man: dieses Jahr müssen alle noch einmal ran. Auch Majetschak versuchte mal wieder seine Statistik aufzubessern, es sollte mal wieder nicht gelingen.

Insgesamt war das Spiel ein eher uninteressantes. Gnandstein war besser, zeigte es aber meist nur in wenigen Situationen. Die komplette Spielzeit über waren die Gäste die stärkere Mannschaft. Schon die erste Minute offenbarte, was nur kurz darauf Gewissheit war: ein Pfostenschuss, nach abgefangenen Weitschuss. Wenig später vertändelt ein gnandsteiner Spieler völlig frei im Strafraum stehend den Ball. Dies geschah nach Ecke und einigen Stoppfehlern der Serbitzer. Die anschließende Führung sollte dann auch durch eine Ecke eingeleitet werden. Majetschak verlängert den Ball im Strafraum, am langen Pfosten braucht ein Gästestürmer nur noch ins x-sel einzuköpfen. Karig ist dabei machtlos, während seine Vorderleute eher Statisten spielen(12.min).
Nach dem Tor lehnen sich die Gnandsteiner erst einmal zurück und lassen die Hausherren kommen. Vom FSV ist jedoch bis auf ein paar Distanzschüsse nicht viel zu sehen.
Auf Grund dessen kommen die Gäste wieder und wollen schon frühzeitig die Partie in die von ihnen gewünschte Richtung drängen. Aber eine gute serbitzer Abwehr, mit viel Kampfgeist und der richtigen Einstellung verhindert meistens schlimmeres. Ein wenig Glück war auch dabei, wie in der 31. Minute, als ein Kopfball von der Unterlatte wieder raus springt.



Zur Halbzeit kam Winkler für Bauch. Also Rückte Wimberger auf die Liberoposition. Trotz einer spielerischen Verbesserung in Abschnitt zwei, waren die Gastgeber die schlechtere Mannschaft.
Trotzdem muss eine strittige Schiedsrichterentscheidung für das zweite Tor der Gäste sorgen. Ein Pass in die Spitze und die serbitzer Hintermannschaft kann nur noch zu schauen, wie der gnandsteiner Stürmer seelenruhig einschiebt(53.min). In Folge dieses Tores, waren die Hausherren klar niedergeschlagen und versuchten am Ende die Katastrophe zu verhindern. Einen großen Anteil dabei hatte Torwart Karig. Dieser hält die serbitzer in der 70., der 76. und der 89. so gut er kann im Spiel. Beim 0:3 in der 75. war er allerdings machtlos. Ein Konter, der die serbitzer Abwehr überfordert wird von den Gästen gut ausgespielt und folgerichtig mit einem Tor belohnt.

Abschließend zu sagen: Serbitz ist nun auf dem letzten Tabellenplatz.

M. Nestler für laenderauswahl.de