Sechs Tore und keins für Serbitz Nachdem der Spielbericht letzte Woche auf Grund terminlicher Probleme der Redaktion ausfallen musste, hier noch mal ein kurzer Abriss über die Geschehnisse in Borna. Der FSV geht durch Penzholz und einem weiten Schuss – manch einer behauptet Befreiungsschlag – von der Mittellinie überraschend mit 0:1 in Führung. Während Borna II einige gute Chancen hat, darunter mehrere Pfostenschüsse. Erst einige Minuten vor Schluss gelingt den Hausherren der Ausgleich. Eine gerechte Punkteteilung, wie berichtet wurde. Gerade dieser Punktgewinn verhalf den Mannen aus Serbitz wieder etwas Auftrieb. Schließlich startete man mit zwei Niederlagen in die Saison. Einige meinten sogar einen positiven Trend erkannt zu haben. Jedoch wurde man an diesem Wochenende wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geschleudert. Der FSV war den Pegauern in allen Belangen immer einen Schritt hinterher und konnte die gesamte Spielzeit über nie den Eindruck erwecken, dass man hier zumindest noch ein Unentschieden retten könnte. | ||
Die serbitzer Reihen lichten sich derzeit, wie auch die zweite Mannschaft in Mölbis schmerzhaft erkennen musste. Aber das war vor der Saison jedem Spieler bewusst. Auch aus diesem Grund stellte sich zum wiederholten Male Stock für seinen Verein zur Verfügung. Zunächst auf der Auswechselbank, musste er schon in der 20. Minute für Wimberger den Libero geben. Leider verhalf dies nicht zur Stabilität der Hintermannschaft. Überraschend viele pegauer Fans kamen den weiten Weg nach Serbitz. Sie haben es sicherlich nicht bereut an einem so sonnigen Tag dem Fußballsport zu frönen und dies wurde ihnen auch bestimmt früh bewusst. Denn in den ersten zwanzig Minuten bewies Karig, dass er nicht umsonst im serbitzer Tor steht. Er hält einen Kopfball aus fünf Metern durch eine starke Reaktion (3.min), kann einen Schuss aus gut elf Metern trotz verdeckter Sicht parieren(12.min) und ist bei zwei Alleingängen in Folge der Sieger. (15. & 18.min). Die nächsten Minuten beschränkte sich der Gast aus Pegau allerdings auf Fouls, so muss zum Beispiel Bauch gut 15 Minuten am Spielfeldrand behandelt werden. Laut Informationen ist ein weiterer Einsatz fraglich. Hier schien der Schiedsrichter mit dem Spiel überfordert zu sein, brachte aber nach gut 15 Minuten wieder die nötige Ruhe ins Spiel. In dieser Zeit schaffte es Lange die einzige serbitzer Chance zu erarbeiten. Er profitiert von einem Abspielfehler des pegauer Torhüters und erobert den Ball, kann ihn allerdings nicht auf den frei stehenden und einschussbereiten Badstube spielen. Eine Führung zu dieser Zeit des Spiels wäre auch mehr als unverdient gewesen. In der Schlussphase der ersten Halbzeit zieht Pegau dann wieder das Tempo an, mit Erfolg. In der 37. Minute ist die serbitzer Defensive zu passiv und so wird der spätere Torschütze kaum bedrängt und kommt zu einem freien Schussfeld. Welches er zu nutzen weis und die Führung erzielt. Fünf Minuten darauf stehen sich die pegauer Spieler im serbitzer Strafraum selbst im Weg und können so nur übers Tor schießen. Allerdings wissen sie wie man dies wieder gut macht und können mit dem Pausenpfiff die 2:0 Führung erzielen, welche nach tiefem Pass durch die Reihen des FSV aber stark Abseitsverdächtig erschien. Zur Pause war sicherlich keine besonders gute Stimmung in der Kabine der Serbitzer, jedoch hatte man in der Vergangenheit schon oft so viel Moral bewiesen, dass man solch ein Spiel noch umbog. An diesem Wochenende sollte zwar die Moral stimmen, der Erfolg blieb allerdings aus. Es folgte gar eine Demontage der Serbitzer. Dass die Moral stimmte zeigte Grüneberg kurz nach Wiederanpfiff, als er ein Zuspiel knapp vor dem Strafraum der Gäste übers Tor setzte. Verdient oder nicht, ein Erfolg hier hätte wahrscheinlich den Spielverlauf auf den Kopf gestellt und verändert, so allerdings kamen die Hausherren nicht mehr gefährlich vor das Tor der Pegauer. Die Messe war spätestens in der 59. Minute gelesen. Kurz zuvor hält Karig noch stark, ist allerdings bei diesem folgenden Alleingang machtlos und muss das dritte Mal hinter sich greifen – es sollte nicht das letzte Mal gewesen sein. Zehn Minuten drauf ist er nach starkem Doppelpass machtlos, als ein pegauer Stürmer ihn fragt, in welcher Ecke er den Ball haben möchte – und sich für die Mitte entscheidet. In den letzten Minuten des Spiels geht es nur noch um die Höhe des Ergebnisses. Karig, die Pfosten und das Unvermögen der Pegauer kann noch die Serbitzer vor Schlimmeren bewahren. Jedoch fünf Minuten vor Ende ist Schluss mit dem Glück des FSV. Das 0:5 und das 0:6 ist die Folge und markieren den Endstand. Pegau war die bessere Mannschaft und gewinnt verdient, mehr ist zu dem Spiel nicht zu sagen. Nächste Woche in Geithain sollte man allerdings langsam anfangen weitere Punkte zu sammeln. Rötha, Eula II und Gnandstein werden nicht ewig erfolglos sein. M. Nestler für laenderauswahl.de |