Angstgegner Lobstädt unbezwingbar

Noch nie konnte man gegen die Lobstädter gewinnen, lediglich zwei lausige Unentschieden in nun mittlerweile zehn gespielten Partien. Denn auch dieses Mal war wieder nichts drin, es wäre nach der Leistung auch nicht gerecht gewesen, hätte Serbitz hier auch nur einen Punkt mitgenommen. Die Schiedsrichterleistung tat dann ihr Übriges um den Serbitzern das Wochenende zu versauen.


So spielte der FSV


Serbitz spielte mit einer ähnlichen Aufstellung zu letzter Woche, nur dass Dinter und Tietze die Positionen tauschten. Majetschak wollte natürlich kaum Veränderungen vornehmen um so den Schwung der letzten Woche nicht verpuffen zu lassen. Der richtige Gedanke, nur hatten seine Spieler da anderes vor.

Die erste Halbzeit würde ein Bundesligareporter sicherlich beschreiben mit: „Ein Augenschmaus für jeden Trainer, beide Mannschaften waren taktisch gut auf den Gegner eingestellt und ließen wenig Chancen zu!“ Auf Deutsch: Das Spiel war für jeden Zuschauer kaum erträglich und wies kaum Sehenswertes auf. Lobstädt war die bessere Mannschaft, Serbitz schaffte es in den ersten 45 Minuten so gut wie gar nicht vor deren Tor zu erscheinen. Auch die Heimmannschaft versucht, vor allem über den ehemaligen Serbitzer Jeschky nach vorn zu kommen. Dieser konnte in Minute 18 einen Freistoß auf Torwart Kurze ziehen, welcher den Ball an die Latte zu lenken vermag. Andere gute Chancen wurden durch die Abwehr, oder unsern Hintermann manchmal besser und manchmal schlechter geklärt. Eine der gefährlicheren Aktionen war nach 35 Minuten. Eine lang geschlagene Ecke wird von Kurze falsch beurteilt. Er kommt zu zögerlich raus, dadurch lenkt ein Lobstädter den Ball per Kopf an die Latte. Das Leder springt zurück an den 16er, eine Flanke folgt, diese aber zu schwach und kann dementsprechend durch unsere Hintermannschaft geklärt werden. Also ging man mit einem 0:0 in die Halbzeit.

Majetschak wird kaum zufrieden gewesen sein mit seiner Mannschaft, das einzig Positive war das Ergebnis, welches mit Verlaub schmeichelhaft für den FSV war. Hoffnung machte man sich von Seiten der Fans, dass Lobstädt sich weiter selbst zerfrisst, da diese mehr und mehr begannen ihre Leistungen negativ zu kommentieren.



Zu Beginn der zweiten Halbzeit war Serbitz dann zeitweise gleichwertig und konnte auch schon in der 58. Minute den ersten Torschuss für sich verbuchen! Nach einen Konter über Viering passt dieser gut zu T.Winkler. Jedoch fängt Grüneberg den Ball ab, trägt ihn durch zwei Mann. Dann spielt er schön auf Richter, welcher das Spielgerät in den Strafraum führt und abzieht. Auch wenn man vermuten konnte, dass der Lobstädter Hüter abgekühlt wäre, da er bis dato nichts zu tun hatte, klärte er die Situation gut per Fuß.
Dann übernahm wieder die Gastgebermannschaft das Spiel und die Führung. In der 67. Minute kann ein Freistoß von Jeschky durch unseren Hüter zur Ecke geklärt werden. Diese wird auf den langen Pfosten geschlagen. Wimberger wird von seinem Gegenspieler nach unten gedrückt und kann deswegen den Ball nicht klären. Der Lobstädter Spieler, Baum, kann so mit Leichtigkeit einköpfen. Nur wenige Minuten später kann sich Oehlert auf der linken Abwehrseite gegen unsere Hintermannschaft gut durchsetzen und schön an Kurze den Ball vorbei ins lange Eck zirkeln. Dies war sicherlich schon die Vorentscheidung, Doch Lobstädt sollte noch einmal erhöhen können. Jeschky zog zehn Minuten vor Schluss per Solo die komplette Hintermannschaft auf sich und passte dann auf den freilaufenden Lobstädter Spieler Melzer, welche nur noch einzunetzen brauchte. Mit dem Schlusspfiff hatten die Hausherren aber noch die Möglichkeit das Debakel für den FSV komplett zu machen, man muss sich bei ihnen bedanken, dass sie das leere Tor nicht treffen wollten und stattdessen den Ball in die Arme von Kurze spielten.

Zum Schluss noch eine Randnotiz zur Schiedsrichterleistung. Natürlich wissen wir, dass in der Liga keine herausragenden Leistungen der Schiris zu erwarten sind und wir haben uns größtenteils damit abgefunden. Jedoch, wenn ein Spieler des TSV zwölf Aktionen vorweisen kann, die klar eine gelbe Karte hätten nach sich ziehen müssen, und dieser erst nach der 13. eine bekommt, dann ist dies einfach unverhältnismäßig. Der besagte Spieler äußerte sich auch nach dem Spiel und war selbst überrascht was der Schiedsrichter ihm alles erlaubte. Des Weiteren wurde von den Linienrichtern mehrmals die Fahne gehoben, nach Foul oder Abseits, der Hauptschiri allerdings ignorierte dies gekonnt. Es war eine unmöglich Leistung, selbst für diese Liga. Und den Vorwurf der Voreingenommenheit muss sich Herr Kutzner auch definitiv gefallen lassen, es war auch nicht das erste Spiel welches auffällig war. Dass Viering rot sah ist als Einzelentscheidung klar verständlich. Jedoch wäre es niemals zu dieser Situation gekommen, wenn der Schiedsrichter in den einen oder anderen Fällen anders und auch fairer entschieden hätte. Natürlich wollen wir keine Almosen für den Abstiegskampf, aber wenn ein Lobstädter Spieler den Ball im Strafraum für drei oder mehr Sekunden in die Arme nimmt um damit unsere Stürmer zu vernaschen und das Schiedsrichtergespann dies überhaupt nicht sieht, dann ist da was nicht richtig. Sollte dies Herr Kutzner lesen: Die Kabine der Serbitzer Mannschaft war neben der Schiedsrichterkabine, die Wände dort sind dünn.

M. Nestler für laenderauswahl.de