Überraschender Punktgewinn gegen Thierbach Deutzen und Pegau haben der Serbitzer Mannschaft gezeigt wo sie steht. Man kann mit den großen der Liga zwar eine zeitlang mithalten, muss aber letztendlich dem Druck nachgeben und fängt irgendwie dann doch die Tore. Diese Woche lief einiges anders und dies war nicht nur in der Aufstellung zu sehen. | ||
Stefan Winkler - Spieler des Tages | ||
Kubik übernahm wieder die Torwartposition, nach der relativ schwachen Vorstellung von Karig in der letzten Woche, ein logischer Zug. In der Abwehr blieb alles gleich. Im Mittelfeld fehlte Helmert, dafür war Cramer auf die Position gerückt. Die beiden Winklers übernahmen den Sturm. Schon von Beginn an machte sich Verwunderung breit. Der hochgelobte Gast aus Thierbach schien nicht zu seinem Spiel zu finden. Dies drückte sich vor allem in ihren Kombinationen nach vorn aus. Dies war auch der Grund warum Serbitz zu den ersten nennenswerten Chancen kam. Nach gut einer Viertelstunde flankt Dinter in den 5er auf T.Winkler, der Hüter fälscht den Ball nach hinten ab, Luggy streckt sich und kann den Ball noch erreichen, köpft ihn gegen die Laufrichtung des Torwarts, dieser kann den Ball nur noch hinterher schauen und sieht zu seiner Erleichterung wie das Leder an den Innenpfosten prallt und raus springt. Nur wenige Augenblicke später hat wieder T.Winkler die Möglichkeit zur Führung. Nach einem lang ausgeführten Freistoß von Winklmeier, steht Luggy am langen Pfosten und köpft aufs Tor. Dieses Mal hat der Hüter nicht nur eine Statistenrolle und kann beweisen dass er zu recht im Kasten der Gäste steht. Mit einer Glanzparade rettet er seine Mannschaft vor dem Rückstand. Nach einer halben Stunde kommen die Gäste aus Thierbach dann endlich besser ins Spiel und schaffen es ein paar Mal gefährlich vor Kubik aufzutauchen. Den Anfang machte ein Freistoß, den wohl nicht jeder Schiedsrichter geben würde. Ein straffer Schuss folgt, den Kubik stark übers Tor lenkt. Nur wenig später wird Cramer überspielt, Forberg hinter ihm hat ebenfalls seine Probleme und verliert den Zweikampf gegen den Thierbacher Spieler. Dieser schießt im Anschluss, der Ball setzt noch einmal vor Kubik auf der sich gezwungen sieht diesen abprallen zu lassen, leider in die Mitte. Dort steht ein Thierbacher Stürmer welcher den Ball nicht recht unter Kontrolle bringt und diese klare Chance vergibt. Doch lange sollten die Gäste nicht mehr auf das Führungstor warten müssen. In der 34. Minute, nach Ecke, war es Mal wieder so weit. Am langen Pfosten steht ein Thierbacher, dieser köpft den Ball zurück in den 5er, da wartet schon sein Teamkamerad, welcher einköpft. Kubik im Tor, kommt zwar noch an den Ball, ist aber machtlos. Kurz vor der Pause haben die Gäste noch Mal eine Möglichkeit die Führung auszubauen, scheitern aber an Weinert, welcher auf der Linie steht und einen Kopfball, nach Ecke, klärt. Zur Halbzeit wieder mal nichts Neues. Auch wenn der FSV kämpferisch mindestens gleichwertig war und auch die Möglichkeiten zu Führung hatte, lag man zurück. In der zweiten Halbzeit bauten die Gäste jedoch merklich ab, was den Serbitzern die Chance zum Ausgleich brachte und vielleicht sogar noch mehr. Der FSV kam klar als bessere Mannschaft aus der Kabine und konnte durch T. Winkler und S. Winkler gute Chance verbuchen, allerdings keine Tore erzielen. Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit war geprägt von viel Kampf. Serbitz war bemüht eine spielerische Linie zu finden und Thierbach schwamm in der Abwehr als wären sie hier der Underdog. So kam es auch, dass am Ende eine Einzelaktion den Ausgleich brachte. Cramer führt einen seiner weiten Einwürfe aus, dieser geht zu einem Abwehrspieler der Gäste. Dieser spielt den Ball raus, Weinert fängt ihn ab und spielt zurück zu Cramer, er geht 2-3 Meter und zieht aus ca. 22 Meter ab. Kein besonders starker Schuss, aber genau das war das Problem mit dem der Thierbacher Hüter kämpfen musste. Der Ball kam unkontrolliert vor ihm auf und sprang flatternd in sein Tor. Serbitz schaffte den Ausgleich und wollte nun noch mehr. (61.min) Knapp zehn Minuten später ist der Thierbacher Torwart wieder unsicher, kann aber dieses Mal einen Schuss von Bauch zur Ecke klären. Serbitz brachte nun Lange für Wimberger und den lange verletzten Grüneberg für Dinter. Auch Thierbach wechselte. Serbitz war nun die bessere Mannschaft und drücke auf den zweiten Treffer, man hat nicht oft die Gelegenheit einen Tabellenzweiten zu besiegen aber an diesem Tag war sie da. Thierbach schien die Kondition auszugehen. Doch der FSV konnte sich daraus keine Chancen erarbeiten. Zwar hatte T. Winkler kurz vor Schluss noch einmal eine kleinere Möglichkeit, diese kann er aber nicht nutzen. Dafür kommt Thierbach gegen Ende der Spielzeit noch mehrmals vor das Serbitzer Tor. Immer wieder bekommen sie Freistoße zugesprochen, die mehr als Fragwürdig sind. Schiedsrichter Dorn zog allerdings seine Linie durch. Am Ende kann Kubik und seine Abwehr allen Versuchen trotzen und das Unentschieden festhalten. Ein Spiel nach alter Serbitzer Art. Der FSV bringt sich durch Kampfgeist und eine geschlossene Mannschaftsleistung immer wieder zurück ins Spiel und ist am Ende über die gesamte Zeit gesehen wohl die bessere Mannschaft. Leider ist das 2:1 nicht gefallen, aber ein Punkt beim 2. der Liga geholt zu haben, ist wohl trotzdem genug. M. Nestler |