Hart erkämpfte Punkte im Spitzenspiel

Nach einer endlos erscheinenden Winterpause war es am Sonntag endlich soweit und der Sportplatz an der B93 konnte im Jahr 2014 eingeweiht werden. Da man gegen Pegau II das letzte Spiel des Jahres 2013 gewinnen konnte, überwinterte der FSV auf dem 5. Tabellenplatz. Der Gegner aus Gnandstein kam als Tabellenzweiter mit hohen Erwartungen nach Thüringen, die sich am Anfang zu bestätigen schienen.


So spielte der FSV
Marcel Kubik
- Spieler des Tages


Die Personalsituation des FSV hat sich über die Winterpause leider nicht verbessert und so konnten sich nur 12 Mann für das Spiel zur Verfügung stellen. Immer noch muss Serbitz auf Richter und Bauch verzichten, eine Wiederkehr von zweitem ist dabei ungewiss.
Trotzdem bot man eine schlagkräftige Truppe auf, die sich von selbst aufstellte.

In der ersten Halbzeit gab es nur eine Mannschaft auf dem Platz die wirklich Fußball spielte, und das war der Gast aus Gnandstein. Die Hausherren konnten nur bedingt dagegen halten, spielten fahrig und brachten einfach keine Leistung. So war es auch nicht verwunderlich dass die Torchancen ziemlich einseitig verteilt waren. Die Gäste hätten bereits nach 5 Minuten in Führung gehen können, als deren Stürmer allein vor unserm Hüter frei gespielt wurde, jedoch den Ball nicht traf und direkt in die Arme von unserm herauseilenden Torwart spielte.
Nur wenige Minuten später machten es die Gäste allerdings besser. Nach wunderschöner Flanke in den Strafraum köpft ein Gnandsteiner Stürmer mustergültig ein. Nestler bekommt zwar noch den Arm hoch gerissen, kann den Ball aber nicht bedeutend beeinflussen (11.min). Eine gerechte Führung zu dieser Zeit, und diese hätte noch höher ausfallen können. Denn nur kurz darauf fälschte ein Gnandsteiner eine scharf geschlagenen lange Flanke kurz vor unserm Hüter gegen dessen Laufrichtung ab. Nestler reagiert gut und lenkt den Ball unter die Latte, von da aus springt dieser mehrmals auf die Linie, eher unser Torwart das Leder wieder aufnehmen kann. Die Gäste wollen den Ball hinter der Linie gesehen haben, der Schiedsrichter ist anderer Meinung, so dass das Spiel mit 0:1 weiter geht.
Doch die Gnandsteiner hätten auch durchaus mit anderen Möglichkeiten die Führung ausbauen können. Ein ums anderen Mal tauchten diese gefährlich vor dem Tor der Serbitzer auf, hatten jedoch Unglück beim Abschluss.
Serbitz war in dieser Phase des Spiels mehr Zuschauer denn Akteur. Lediglich über die Außen von Lange und Fischer konnten die Hausherren für gelegentliche Gefahr vor dem Tor der Gäste sorgen. Ein verunglückter Pass des Hüters hätte dann beinah den Ausgleich gebracht, wenn Müller – der den Ball abfängt - nicht zu überhastet abgeschlossen hätte(34.min).
Der Pausenpfiff erlöste sowohl Zuschauer als auch Spieler.


Beim FSV musste zur Pause nicht viel gesagt werden, denn keiner brachte die gewohnte Leistung. Es konnte daher nur besser werden. In der Halbzeit kam Hildwein für Kowalski. Des Weiteren stellte man in der Abwehr um, Wolf übernimmt die Libero Position, während Schenk neben Kubik nach vorn geht.

In der zweiten Hälfte wirkte der FSV wie ausgetauscht. Man nahm das Spiel an und konnte nun auch selbst einige Chancen verbuchen. Ein Abschlag von Nestler wurde kurz nach der Mittellinie durch Müller verlängert. Fischer erläuft den Ball und steht vor dem Hüter der Gäste. Er kann den Ball durch die Beine des Torwarts zum Ausgleich einschieben(48.min). Jetzt ist nicht nur das Ergebnis ausgeglichen sondern es wirkten beide Mannschaften gleichwertig, was dazu führte dass die meiste Zeit auf Höhe der Mittellinie gespielt wurde und nur wenig berichtenswertes aus dem Spiel heraus entstand.
Gegen Mitte der zweiten Halbzeit hatte dann Serbitz die Partie leicht im Griff und konnte über die Außen Druck auf die Gäste aufbauen. Und so kam es, dass Kubik den Ball im Mittelfeld erkämpft und auf den sich frei laufenden Hildwein passt. Dieser sprintet die Linie zur Eckfahne entlang und spielt flach in den 16er. Müller läuft ein und kann den Ball gerade so ergattern bevor er von den Beinen geholt wird. Der Schiedsrichter entscheidet auf Strafstoß. Müller nimmt sich das Leder und legt es sich bereit und – obwohl ein gefoulter eigentlich nicht schießen soll – hämmert er den Ball ins Netz zur 2:1 Führung der Serbitzer(68.min).
Damit ist die Partie gedreht, nun beginnt die lange Phase des Zitterns. Denn, wie es üblich ist, wirft Gnandstein nun alles nach vorn. Angriffswelle um Angriffswelle rollt dabei auf das Tor der Hausherren zu. Unsere Abwehr bekommt jedoch immer ein Bein davor und kann bis zur 90.min die Führung über die Zeit retten, auch die Nachspielzeit bringt nichts Nennenswertes und so bleiben die drei Punkte in Serbitz.

Ein etwas glücklicher Sieg für die Hausherren, bei denen gerade einmal 25 gute Minuten reichten um den Sieg heraus zu spielen. Solche hart erkämpften drei Punkte sind jedoch die schönsten. Nun sollte man gegen Elstertrebnitz II am 23.03. nachlegen.

M. Nestler für laenderauswahl.de